

Es gibt so Lieblingsglocken, der Effekt ist ähnlich dem von Klangschalen. Und wer würde dies nicht immer und immer wieder erleben wollen? Es tut so gut, diese Wolke um mich herum zu haben. Ich mag es auch, dass wir so gut aufeinander hören müssen und uns den Ton sozusagen weitergeben. Eine Melodie gelingt nur, wenn wir aufeinander folgend unsere Glocken erklingen lassen wie in einer Kette. Es reicht nicht, nur gut zu zählen – schöner ist es, wenn ich weiß, woher der vorherige Ton kommen muss. Und wenn es keine Melodie ist, dann oft doch ein toller Akkord – vielstimmig wie in einem Orchester.

Wenn ich im Glockenchor spiele, bin ich umgeben von einer Klangwolke. Ich bin ganz konzentriert auf mich, aber auch auf alle, die mitspielen. Wir bilden zusammen das Instrument. Jeder Lauf, jeder Akkord braucht das Zusammenspiel aller. Ich bin ein Teil davon. Ich liebe es – auch wenn es in der Wolke mal donnert.


Gehirnjogging, Gemeinschaft erleben und Klangbaden – perfekt, um nach einem anstrengenden Arbeitstag abzuschalten!

Mittwoch, 20 Uhr, meine Entspannungszeit! Oft komme ich abgehetzt und müde bei der Glockenchorprobe an. Dann nehme ich meine mir vertrauten Glocken in die Hand und füge mich in das Spiel der Anderen ein. Aus Vielen mach Eins! Das ist unser Leitsatz und auch unsere Kunst. Keine künstlerischen Alleingänge sind gefragt. Sich einfügen in den Fluss der Töne, im vollen Vertrauen auf das Zuarbeiten, das Musizieren der anderen Spielerinnen und Spieler. So entsteht unsere Musik. Dieses ganz bei sich sein im Spiel, die Ruhe in der Musik spüren, das konzentrierte aufeinander Hören und natürlich auch die Gummibärchen lassen mich jeden Mittwoch pünktlich um 20 Uhr an meinem Platz stehen und mit den anderen zusammen etwas Schönes erschaffen!

Ich freue mich, seit mehr wie 25 Jahren dazu beitragen zu können, diesen feinen Klang der Handglocken den Zuhörerinnen und Zuhörern erlebbar zu machen.

Im Chor zu mitzuwirken ist für mich nicht nur musikalisch spannend, sondern macht einfach Freude – durch Gemeinschaft, kreative Erlebnisse und viele kleine Glücksmomente.

Weil das Glockenspiel für mich eine ganz besondere Form des Musizierens ist – gemeinschaftlich, klangvoll und herzerwärmend. Jeder Ton zählt, jeder Einsatz ist wichtig, und nur im Zusammenspiel entsteht diese einzigartige Musik. Im Glockenchor finde ich nicht nur musikalische Erfüllung, sondern auch Freundschaft, Freude und ein Stück Heimat. Es ist ein Geschenk, Teil dieses Chores zu sein und gemeinsam besondere Momente zu gestalten.

Als ich die Glocken zum ersten Mal hörte, war ich von ihrem Klang ganz verzaubert. Sie klangen so himmlisch, da wollte ich gerne mitspielen. Nun bin ich als Aushilfe immer dann dabei, wenn jemand ausfällt. So spiele ich immer wieder an anderen Positionen mit unterschiedlichen Glocken, was mir viel Freude macht.

Mir gefällt am Glockenchor die hohe Konzentration, die für das Zusammenspiel im Team erforderlich ist und einen aus dem Alltag aussteigen lässt. Es gefällt mir, überrascht zu werden, wenn man Aufzeichnungen des Konzerts hört oder sieht und das Stück ganz anders erlebt als während des Übens, wenn man nur ein kleines Element des großen Ganzen ist.

Ich liebe schon immer den klaren hellen Klang und mich beeindruckte schon immer die unglaubliche Choreographie eines Glockenchores. Wie in einem Orchester kannst du den Zusammenklang sehen. Im Orchester siehst du verschiedene Stimmen zusammen agieren – im Glockenchor kannst du die Melodien über die verschiedenen Spieler nachverfolgen. Es ist jeder gleich wichtig und alles klappt nur im Zusammenspiel und aufeinander Hören.

Na, ja, es sind wirklich nette Menschen im Chor, mit den Bass-Glocken die ich spiele spare ich mir das Fitness-Studio, und neben den wöchentlichen Proben gibt es schöne gemeinsame Aktivitäten.


Bei einem Konzertbesuch in den USA hat mich der sphärische Klang der Glocken sehr fasziniert.